Sind Selbstliebe und persönliche Weiterentwicklung ein Widerspruch? Schließt das eine das andere aus?
Wenn ich mich selbst auch für meine „Fehler“ liebe, dann kann ich mich doch nicht mehr weiterentwickeln. Ist das wirklich so?
Ich finde, das ist eine interessante Fragestellung, weil ein Schluss daraus wäre: Wenn ich mich hasse, dann kann ich mich weiter entwickeln. Nur dann kann ich mich verbessern und wachsen.
Was passiert jetzt, wenn ich mich hasse? Ich nehme Gefühle wahr, die mir sagen: du bist schlecht; du bist nichts wert; schon wieder versagt; …..
Diese Gefühle möchte ich nicht haben und ich schiebe sie weg. Ich lehne sie ab. Und was passiert, wenn ich etwas in mir ablehne? Es wird umso stärker und mächtiger. Hina Fruh, Tipping-Coach, sagte bei meiner Ausbildung immer: Widerstand ist die beste Art etwas lange anhalten zu lassen. Somit erreiche ich mit Hass genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich wollte.
Selbstliebe ist eine wunderschöne Art sich selbst weiter zu entwickeln. Ich nehme dabei alle meine Gefühle und Anteile in mir an, so wie sie sind. Und wenn ich etwas so annehme, wie es ist, darf es auch geheilt werden.
Ich gehe mit mir selbst liebevoll um – mit all meinen inneren Anteilen und Gefühlen und überlege, wie ich das nächste Mal etwas anders machen kann. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten der Handlungsweisen. Ich lerne auch meine Schattenseiten zu lieben!
In dem Licht&Schatten-Ritual (Freitag, 17. März 2017 | 18:30 Uhr) kannst du deine ungeliebten Anteile liebevoll in dein System integrieren.
Gunter Schmidt sagte mal in einem seiner Vorträge: „Aus Fehlern wird man klug, d’rum ist einer nicht genug.“
Macht „Fehler“, lernt daraus und geht dabei liebevoll mit euch selbst um.
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